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Geschichte des Welthirntumortags

Der Welthirntumortag am 8. Juni ist heute ein internationaler Aktionstag, der Menschen in aller Welt verbindet: Betroffene, Angehörige, Ärzte, Forscher sowie Unterstützer. Doch wie ist dieser Tag entstanden – und warum?

 

 

Ursprung in Deutschland

Der Welthirntumortag wurde im Jahr 2000 von der Deutsche Hirntumorhilfe ins Leben gerufen. Die gemeinnützige Organisation stand in den Startlöschern, nachdem sich in Deutschland eine starke Community zur Bekämpfung der Krankheit Hirntumor gebildet hatte. Die Motivation war klar: Es fehlte ein öffentlicher Anlass, um auf die besondere Situation von Menschen mit Hirntumoren aufmerksam zu machen – und gleichzeitig ein Zeichen der Solidarität mit den Betroffenen zu setzen.

Trotz schwerwiegender Auswirkungen für Patienten stand die Erkrankung zuvor nicht im Fokus der Öffentlichkeit, der Politik oder der medizinischen Forschung. Genau das sollte sich mit den neuen Medien und dem Welthirntumortag ändern.

 

 

Ein internationales Anliegen

Was als kleine Initiative in Deutschland begann, fand schnell weltweit Beachtung. Die Zahl der Unterstützer wuchs stetig – darunter Patientenorganisationen, medizinische Fachgesellschaften, Kliniken, Forschungseinrichtungen und viele Einzelpersonen.

Heute wird der Welthirntumortag in mehr als 20 Ländern begangen. Menschen organisieren Informationsveranstaltungen, Benefizaktionen, Vorträge, Lichtinstallationen, Sportevents oder Onlinekampagnen, um auf das Thema Hirntumor aufmerksam zu machen. Aus der Idee eines Gedenktages ist ein globaler Aktionstag entstanden.

 

 

Warum der 8. Juni?

Das Datum 8. Juni wurde bewusst gewählt, weil es keine Überschneidung mit anderen bekannten internationalen Gesundheitstagen gibt – und somit Raum schafft für ein bislang kaum beachtetes Thema. Es sollte ein klarer Fokus auf die besondere Erkrankung Hirntumor gelegt werden.

 

 

Die graue Schleife als Symbol

Parallel zur Einführung des Welthirntumortages etablierte sich die graue Schleife als internationales Symbol für Solidarität mit Hirntumorpatienten. Sie steht – ähnlich wie die rote Schleife für HIV/Aids oder die rosa Schleife für Brustkrebs – für Mitgefühl, Aufmerksamkeit und den gemeinsamen Kampf gegen eine schwere Erkrankung.

Wer die graue Schleife trägt, zeigt: Wir stehen an der Seite der Betroffenen. Sie wurde zum sichtbaren Ausdruck des Anliegens, das der Welthirntumortag jedes Jahr aufs Neue in den Mittelpunkt rückt.

 

 

Rückblick und Ausblick

Seit über zwei Jahrzehnten ist der Welthirntumortag ein fester Bestandteil des internationalen Gesundheitskalenders. Er hat dazu beigetragen, das Thema Hirntumor aus dem Schatten zu holen, Forschung voranzutreiben, Patienten zu vernetzen und ein weltweites Bewusstsein zu schaffen.

Doch trotz vieler Fortschritte bleibt der Bedarf groß: Heilung ist bei vielen Tumorarten noch nicht möglich, Therapieoptionen sind oft begrenzt, die psychische und soziale Belastung für die Betroffenen enorm. Der Welthirntumortag erinnert uns jedes Jahr daran, dass Forschung, Fürsorge und Öffentlichkeit Hand in Hand gehen müssen.

 

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