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Warum ein Welthirntumortag?

Der Welthirntumortag am 8. Juni ist weit mehr als nur ein Eintrag im Kalender – er ist ein bedeutungsvolles Zeichen der Solidarität, der Aufklärung und des Engagements für alle, die direkt oder indirekt von Hirntumoren betroffen sind.

Doch warum braucht es einen speziellen Tag für Hirntumoren?

 

 

Eine seltene, aber schwerwiegende Diagnose

Im Vergleich zu anderen Krebsarten gelten Hirntumoren als selten – und genau das ist Teil des Problems. Denn was selten ist, wird oft übersehen. Die gesellschaftliche und politische Aufmerksamkeit für Hirntumorpatienten ist gering, obwohl die Auswirkungen auf das Leben der Betroffenen und ihrer Angehörigen enorm sind.

Allein in Deutschland erkranken jährlich mehr als 8.000 Menschen an einem primären Hirntumor. Weltweit kommen jeden Tag über 700 neue Fälle hinzu. Noch deutlich höher ist die Zahl der Menschen mit Hirnmetastasen, die sich als Folge anderer Krebsarten wie Lungen- oder Brustkrebs im Gehirn bilden. Bei Kindern gehören Hirntumoren zu den häufigsten Krebserkrankungen überhaupt.

 

 

Ein medizinischer Ausnahmefall

Die Behandlung von Hirntumoren gehört zu den größten Herausforderungen der modernen Medizin. Aufgrund der sensiblen Lage im Gehirn, seiner komplexen Struktur und der oft aggressiven Tumorbiologie ist eine Heilung – insbesondere bei bösartigen Tumoren – nur selten möglich. Neurochirurgische Eingriffe, Chemotherapie, Strahlentherapie und zunehmend auch Immuntherapien kommen zum Einsatz. Doch der medizinische Fortschritt ist mühsam und erfordert intensive Forschung und interdisziplinäre Zusammenarbeit.

 

 

Wissen schützt – und gibt Halt

Ein Ziel des Welthirntumortages ist es, Aufklärung zu fördern: über Symptome, Diagnosemöglichkeiten und Therapien. Gut informierte Patienten können bewusster mit ihrer Erkrankung umgehen, Therapieentscheidungen mittragen und ihre Lebensqualität besser erhalten.

Gleichzeitig soll der Tag eine Plattform bieten, auf der Betroffene und Angehörige sichtbar werden, ihre Geschichten teilen und zeigen: Wir sind viele. Und wir brauchen Unterstützung.

 

 

Forschung braucht Aufmerksamkeit – und Mittel

Um wirksame Behandlungen zu entwickeln, braucht es gezielte Forschung – und Forschung braucht Ressourcen. Der Welthirntumortag ist daher auch ein Appell an Politik, Gesellschaft und Wirtschaft, ihrer Verantwortung nachzukommen, die Hirntumorforschung stärker zu fördern und so langfristig die Überlebenschancen und Lebensqualität von Betroffenen zu verbessern.

 

 

Ein Zeichen der Solidarität: Die graue Schleife

Die graue Schleife ist das internationale Symbol der Solidarität mit Hirntumorpatienten – vergleichbar mit der roten Schleife für HIV/Aids oder der rosa Schleife für Brustkrebs. Wer sie trägt, setzt ein sichtbares Zeichen: für Mitgefühl, Unterstützung und das gemeinsame Ziel, Hirntumoren aus dem Schatten der Öffentlichkeit zu holen.

 

 

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