In erster Linie sind wir Menschen, die einander helfen können

Neue Patientengruppe im Südwesten

Gefördert durch das Engagement einer Oberärztin des Universitätsklinikums und des Selbsthilfebüros der Stadt ist 2018 die Hirntumor-Selbsthilfegruppe Freiburg im Breisgau entstanden. Gruppenkoordinator Peter ist von Anfang an mit dabei und freut sich über einen lebendigen Austausch.

Peter

Welchen persönlichen Bezug haben Sie?

 

Ich bin selbst Patient. 2005 erlitt ich einen epileptischen Anfall. Als ich im Krankenhaus zu mir kam, wurde ich mit der Diagnose Hirntumor konfrontiert. Die Therapie kostete Kraft, verlief aber erfolgreich. Es vergingen elf Jahre, dann passierte es noch einmal. Wieder ein epileptischer Anfall. Auslöser: Ein Rezidiv. Nun kannte ich mich schon aus und hatte andere Möglichkeiten, mit der Situation umzugehen.

 

Wer kommt zum Selbsthilfetreffen?

 

Wir sind eine bunt gemischte Gruppe, Männer und Frauen, aktuell zwischen 40 bis 70 Jahre alt. Viele bringen regelmäßig  Angehörige oder Lebenspartner mit, andere kommen lieber allein. Willkommen ist jeder und wir tun unser Möglichstes, dass sich jeder gut aufgehoben fühlt, wir uns gegenseitig stützen und Krisen gemeinsam meistern können.

Wie kann man sich eine solche Zusammenkunft vorstellen?


Wir kommen in der Regel monatlich ein Mal zusammen und besprechen aktuelle und relevante Themen unter uns. Eine Vorstellungsrunde ist bei fast jedem Treffen ein Muss, denn immer wieder sind neue Gesichter dabei, worüber wir uns stets freuen. Bei drei bis vier Treffen jährlich holen wir Eachleute zu verschiedenen Themenbereichen mit ins Boot. Uns haben bereits Mediziner, Sozialarbeiter, Kunsttherapeuten besucht, die sich bei diesen Gelegenheiten viel Zeit für unsere Fragen nehmen.


Darüber hinaus sind in unserer Gruppe bereits einige sogenannte Tandem-Partnerschaften entstanden, wenn Teilnehmer mit besonders ähnlichen Erfahrungen und/oder Problemlagen zusammenfinden. Die beiden sehen sich oder telefonieren auch außerhalb unseres organisierten Rahmens. Super! Ich freue mich, denn solche Phänomene zeigen: Wir sind Betroffene, aber in erster Linie sind wir Menschen, die einander helfen können.


Kann man bei einem Gruppentreffen auch einfach mal reinschnuppern?


Gerne! Alle Interessierten sind jederzeit willkommen. Wir sitzen in der Regel samstags ab 11:15 Uhr im Freiburger Selbsthilfebüro. Die Termine gebe ich telefonisch und per E-Mail bekannt.

 

Nur Mut, wir freuen uns auf Euch!

 

Kontakt

Weitere Informationen und Kontaktdaten über die Beratungsstelle IKOS unter der Telefonnummer: 03437.999 68 68

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