CNS Lymphoma
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Histologie
- gehen von Lymphzellen (Lymphozyten, sowohl T- als auch B-Zellen) aus
- in 95% der Fälle hochmalignes diffuses großzelliges B-Zell-Lymphom
- meist maligner, infiltrativ wachsender Tumor
- keine WHO-Klassifizierung
Epidemiologie der ZNS-Lymphome
- meist im Erwachsenenalter
- Altersgipfel liegt zwischen 50. und 70. Lebensjahr
- machen 2-3 % aller intrakraniellen Tumoren aus
- gehäuftes Auftreten bei Patienten mit Immunschwäche (z.B. AIDS oder nach Organtransplantationen)
Symptome der ZNS-Lymphome
- bei mehr als 50% der Patienten: hirnorganisches Psychosyndrom
- Persönlichkeitsveränderungen
- Gedächtnis- und Orientierungsstörungen
- selten auch fokale neurologische Ausfälle (Bewegungsstörungen, Lähmungserscheinungen, Schluckbeschwerden, Sehstörungen) und epileptische Anfälle
- Hauptlokalisation: mittlere oder vordere Schädelgrube
- neben Hirn, Hirnhäuten und Rückenmark können seltener auch die Augen in Form einer Retina-, Uvea- oder Glaskörperinfiltration betroffen sein
Diagnose der ZNS-Lymphome
- Diagnose mittels CT und MRT
- starke Kontrastmittelaufnahme
- stereotaktische Biopsie (sollte vor der Gabe von Steroiden erfolgen)
- Liquoruntersuchung
- augenärztliche Untersuchung
- HIV-Test
Therapie der ZNS-Lymphome
- Gabe von Steroiden
- alleinige Chemotherapie oder kombinierte Strahlen- und Chemotherapie
- bei diffuser Ausbreitung ist eine operative Entfernung bisher nicht indiziert
- bei unifokalem Auftreten, also einem einzelnen Tumorherd, möglichst vollständige operative Entfernung
- Teilnahme an klinischen Studien
Rezidiv-Therapie der ZNS-Lymphome
- abhängig von der Primärtherapie
- ggf. Chemotherapie und/oder Bestrahlung
Nachsorge der ZNS-Lymphome
- in den ersten beiden Jahren nach Abschluss der Therapie alle 3 Monate MRT/CT
Verlauf der ZNS-Lymphome
- oftmals schnelles und diffuses Wachstum
Prognose der ZNS-Lymphome
- Heilung durch Chemotherapie bei jüngeren immunkompetenten Patienten möglich
- bei älteren Patienten ungünstigere Prognose