Craniopharyngioma

Hirntumor-Informationstag 2025

Experten verschiedener Fachrichtungen und Kliniken informieren über aktuelle Erkenntnisse der Hirntumortherapie. Die Veranstaltung richtet sich bundesweit an Patienten und ihre Familien. Erfahren Sie Neuigkeiten aus Wissenschaft und Forschung.

 

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Craniopharyngioma are benign tumours that arise from a malformation of remaining tissue in the area of the pituitary gland. The malformation already develops embryonic, whereby causes are not known yet.

Histologie

  • Einteilung in adamantinöses und papilläres Kraniopharyngeom
  • adamantinöses Kraniopharyngeom: 90 % aller Kraniopharyngeome, hauptsächlich im Kindesalter auftretend, zystisch aufgebaut, häufig Verkalkungen
  • papilläres Kraniopharyngeom: fast ausschließlich im Erwachsenenalter auftretend, selten Verkalkungen, klar von der Umgebung abgegrenzt
  • beide Typen sind gutartig und als WHO-Grad 1 klassifiziert

 

 

Epidemiologie

  • jährlich erkranken etwa 0,5-2 von 1.000.000 Menschen am Kraniopharyngeom
  • erster Altersgipfel zwischen dem  5. und 14. Lebensjahr
  • zweiter Altersgipfel zwischen dem 50. Und 75. Lebensjahr

 

 

Symptome

  • häufig Kopfschmerzen
  • frühzeitig Sehstörungen und Gesichtsfeldausfälle (typisch: bitemporale Hemianopsie (auf beiden Seiten wird das äußere Gesichtsfeld nicht mehr gesehen)
  • Hormonstörungen, führen zu z.B. Wachstumsstörungen, Menstruationsstörungen, Gewichtszunahme, Müdigkeit und Abgeschlagenheit oder verstärkter Durst und Harndrang

 

 

Diagnose

  • CT oder MRT mit Kontrastmittel
  • in der Bildgebung oftmals solide, zystische und verkalkte Anteile im Tumor zu erkennen
  • augenärtzliche Untersuchung
  • endokrinologische Diagnostik (Untersuchung des Hormonhaushalts)

 

 

Therapie

  • individuelle Therapieplanung, keine Standardtherapie
  • häufig operative Entfernung
  • ggfs. Bestrahlung oder stereotaktische Radiochirurgie des (Rest-)Tumors
  • ggfs. intrazystische Therapie (bei rein zystischen Kraniopharyngeomen)

 

 

Rezidiv-Therapie

  • ggfs. erneute Operation
  • ggfs. (erneute) Bestrahlung

 

 

Nachsorge

  • frühes postoperatives MRT und/oder CT
  • weiteres MRT nach 3-9 Monaten
  • je nach Ergebnis des MRT-Befunds jährliche Kontrollen für 5-10 Jahre
  • regelmäßige Hormonuntersuchungen, ggfs. Hormonsubstitution

 

 

Verlauf

  • hohe Rezidivneigung
  • auch bei nachfolgender Bestrahlung kann es zu erneuten Rezidiven ohne weitere Behandlungsoptionen kommen

 

 

Prognose

  • abhängig von Größe, Histologie, OP-Methode und hormonellen Einschränkungen
  • jüngere Betroffene haben eine bessere Prognose als ältere Betroffene
  • bei kleinen, auch nasal gut entfernbaren Tumoren ist die Prognose sehr gut

 

 

aktualisiert am 19.12.2024

     

     

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