Astrocytoma III

Hirntumor-Informationstag 2025

Experten verschiedener Fachrichtungen und Kliniken informieren über aktuelle Erkenntnisse der Hirntumortherapie. Die Veranstaltung richtet sich bundesweit an Patienten und ihre Familien. Erfahren Sie Neuigkeiten aus Wissenschaft und Forschung.

 

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Anaplastic Astrocytoma

Anaplastic astrocytoma are classified as malignant glioma. With high propability they are a progression from an astrocytoma grade II, but they can also be newly diagnosed.

Histologie

  • von Astrozyten ausgehendes Tumorgewebe
  • erhöhte Zellteilungsrate und nukleäre Atypien
  • keine mikrovaskulären Proliferationen oder Nekrosen
  • 1p/19q intakt und CDKN2A/B nicht deletiert

 

 

Epidemiologie

  • jährlich erkranken etwa 0,4-0,8 von 100.000 Menschen in Deutschland
  • Altersgipfel liegt um das 40. Lebensjahr
  • Männer sind etwa 1,5-Mal häufiger betroffen als Frauen

 

 

Symptome

  • stark von der Lokalisation des Tumors abhängig
  • Erstsymptom ist häufig ein epileptischer Anfall
  • Hirndruckzeichen (z.B. Kopfschmerz, Schwindel, Übelkeit, Erbrechen, Müdigkeit)
  • psychische Störungen (z.B. Persönlichkeitsveränderungen)
  • neurologische Defizite (z.B. Gefühlsstörungen, Lähmungen, Sprachstörungen)

 

 

Diagnose

  • Diagnose mittels MRT mit Kontrastmittel und Gewebeanalyse (seltener CT)
  • bei schwer zugänglichen oder sensiblen Tumorlokalisationen: gezielte Biopsie
  • heterogene, randbetonte Kontrastmittelaufnahme
  • Neigung zu großer, perifokaler Ödembildung (durch Flüssigkeitsansammlung bedingte Schwellung im Bereich um den Tumor)
  • oft Grenzen zum umliegenden gesunden Gewebe nicht erkennbar
  • infiltriertes Gewebe wirkt aufgequollen
  • Vorkommen: Großhirnhemisphären, aber auch im gesamten zentralen Nervensystem

 

 

Therapie

 

 

Rezidiv-Therapie

  • erneute Operation des Tumors
  • erneute Strahlentherapie
  • erneute Chemotherapie, ggfs. mit verändertem Chemotherapeutikum/Schema
  • klinische Studien

 

 

Nachsorge

  • Frühes postoperatives MRT innerhalb von 48 Stunden nach der Operation
  • Erste MRT-Kontrolle ca. 4–6 Wochen nach Abschluss der Strahlentherapie.
  • regelmäßige MRT-Kontrollen zur Überwachung (alle 3-6 Monate)
  • PET bei unklaren MRT-Befunden (zur Unterscheidung zwischen Tumorwachstum und therapiebedingten Veränderungen) 

 

 

Verlauf

  • meist lokales Wachstum mit infiltrierendem Charakter
  • im Verlauf nicht selten Übergang in ein Astrozytom Grad 4

 

 

Prognose

  • abhängig von Histologie, Lokalisation und Resektionsgrad des Hirntumors sowieTherapieansprechen
  • trotz Behandlung ist die Prognose des Astrozytom Grad 3 schlecht

 

 

aktualisiert am 19.12.2024

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