Ganglioglioma

Hirntumor-Informationstag 2025

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Ganglioglioma are primary brain tumours that emerge from glia- and neuroplastic ganglion cells. According to WHO classification it is mostly classified as WHO grade I.

Histologie

  • langsam wachsender Tumor
  • bestehen aus neoplastischen Ganglienzellen (ausgehend von Nervenzellen des Gehirns) und Gliazellen (ausgehend von Stützzellen des Gehirns)
  • typischerweise durchmischtes Zellbild (Ganglien- und Gliazellen) mit eosinophiler Granulierung und perivaskulären lymphozytären Infiltraten
  • häufiges Vorkommen einer typischen Mutation (BRAF V600E; 20-60 % aller Gangliogliome) oder eines typischen DNA-Methylierungsmustersoftmals Expression von Synaptophysin (Ganglienzellen) und GFAP (Gliazellen)

 

 

Epidemiologie

  • häufig bei Kindern und jungen Erwachsenen auftretender Tumor
  • seltener andere Altersgruppen
  • weniger als 2 % aller hirneigenen Tumore sind Gangliogliome (seltener Tumor)
  • Männer sind etwas häufiger betroffen als Frauen

 

 

Symptome

  • epileptische Anfälle
  • nicht mit Medikamenten zu kontrollierende Epilepsie
  • Hirndruckzeichen (z.B. Kopfschmerz, Übelkeit, Erbrechen)
  • Lokalisationsabhängiger Ausfall von Hirnfunktionen

 

 

Diagnose

  • Diagnosestellung mittels MRT
  • gut abgegrenzte Raumforderung mit variabler Kontrastmittelaufnahme
  • in der Regel Vorliegen von Zysten
  • in 35-50 % der Fälle unspezifische Verkalkungen
  • können überall im zentralen Nervensystem vorkommen
  • Hauptvorkommen: im Temporallappen, aber auch im Frontal- und Parietallappen

 

 

Therapie

  • Operation (möglichst vollständige Resektion) des Tumors
  • Strahlentherapie bei unvollständig entfernten oder aggresiven Tumoren
  • bei Vorliegen der BRAF-V600E Mutation: ggfs. eine Therapie mit Vemurafenib (BRAF-Inhibitor) oder Dabrafenib und Trametinib (BRAF und MEK-Inhibitor)

 

 

Verlauf

  • unbehandelt: lokales Tumorwachstum mit ggfs. unkontrollierbaren epileptischen Anfällen
  • maligne Transformation (Entstehung eines aggressiveren Tumors) in seltenen Fällen (5 %) möglich

 

 

Prognose

  • generell günstige Prognose
  • vollständige operative Entfernung der Tumoren ist häufig einer Heilung gleichzusetzen

 

 

aktualisiert am 19.12.2024

     

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